“11 Freunde”-Chef Philipp Köster ist “ohne kommerzielle Hintergedanken” kommerziell erfolgreich.


Mit Leidenschaft und Turnschuhen: Philipp Köster ist – auch an Bord des Verlagsdickschiffs Gruner + Jahr – der typische Turnschuh-Verleger geblieben. Wendig und schnell reagiert der 11 Freunde-Chef mit seinem Team auf Trends, startet Podcasts und experimentiert bei Facebook Live. "Vor allen Dingen zeichnet uns eine sehr unmittelbare Liebe zu unseren Zeitschriften aus", sagt Köster im Interview von "Horizont" und turi2.tv am Rande der Jahrestagung des Presse-Grossos.

Das "11 Freunde"-Abo heißt inzwischen Dauerkarte, so will Köster, ähnlich wie ein Fußball-Verein seine Fans, die Abonnenten, enger an die Redaktion binden. Das heißt auch, für die Leser erreichbar zu sein – ganz klassisch per Telefon oder bei Facebook Live. Fast jeden Morgen gehen die Redakteure mit dem "Themenfrühstück" auf Sendung. Bis zu 40.000 Fans schalten das sportliche Wort zum Tagesbeginn ein.

Auch die Berliner Redaktion des "Magazins für Fußballkultur", wie "11 Freunde" im Untertitel" heißt, diversifiziert: "11 Freundinnen", ein Heft über den Frauenfußball, erscheint als Beileger, mit dem Heft No Sports feiert die Redaktion alle Sportarten, die nicht Fußball sind. Nur ans Geldverdienen will Köster dabei nicht denken: "Ganz wichtig ist für '11 Freunde', dass am Anfang immer der inhaltliche und nicht der kommerzielle Gedanke steht."
turi2.tv (5-Min-Video im YouTube-Kanal von turi2)

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