Apple legt Berufung gegen EU-Steuernachzahlung ein.

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iNspruch: Apple geht gegen die milliardenschwere Steuernachzahlung an Irland in Berufung, berichtet die "Welt". Auf rund 50 Seiten führt der iPhone-Konzern aus, warum er nach eigener Auslegung kein Steuerhinterzieher ist. "Wir sind der größte Steuerzahler der Welt und haben auch in Irland alle Steuern gezahlt", sagt Apples Finanzchef Luca Maestri. Er vermutet hinter der Nachforderung eine politische Agenda von Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager und findet deutliche Worte: "Was die Kommission hier macht ist eine Schande für europäische Bürger, sie sollten sich schämen."

Die Europäische Kommission hatte Ende August entschieden, dass die irischen Steuerbehörden von Apple 13 Mrd Euro nachfordern müssen, weil der für Apple gültige niedrige Steuersatz eine unzulässige staatliche Beihilfe darstelle. Voraussichtlich noch in dieser Woche wird die Kommission die 130-seitige Begründung vorlegen. Bisher befinden sich Apple und EU-Kommission noch in Abstimmung darüber, welche Teile geschwärzt werden, weil sie Finanzinformationen enthalten, die Apple nicht preisgeben will. Auch Irland hat gegen die Entscheidung Berufung eingelegt - die grüne Insel fürchtet um ihren guten Ruf als Wirtschaftsstandort.
"Welt", S. 9 (Paid), turi2.de (Background)

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