Arbeitsschutz inspiziert Arvatos Facebook-Löschtruppe.


Kontrollbesuch: Der Berliner Arbeitsschutz hat unangekündigt den Löschbetrieb für Facebook bei Dienstleister Arvato geprüft, berichtet der "Spiegel". Die Prüfer hätten Mitarbeiter der Bertelsmann-Tochter befragt und Unterlagen mitgenommen, um zu prüfen, ob sich Arvato ausreichend um die psychische Gesundheit seiner Mitarbeiter kümmert. Mitarbeiter, die für Facebook gemeldete Beiträge überprüfen und gegebenenfalls löschen, hatten sich gegenüber dem "SZ-Magazin" und dem Blog mobilegeeks.de über belastende Arbeit und verstörende Inhalte beklagt, die ohne psychologische Betreuung stattfinde.

Nach "Spiegel"-Informationen haben Arvato und Facebook die psychologische Betreuung ausgebaut, es gebe "umfassende Gesundheitsfürsorge sowie Betreuungsangebote", die "kontinuierlich weiterentwickelt" würden. Arvato-Mutter Bertelsmann lässt nach Bekanntwerden des "Spiegel"-Berichts nur wissen, die Firma würde "vollumfänglich mit Behörden kooperieren", der Arbeitsschutz habe Bertelsmann bestätigt, "bei den Prüfungen keinen Anlass für ordnungsbehördliches Handeln gefunden" zu haben.
"Spiegel" 13/2017, S. 66 (Paid), spiegel.de, turi2.de (Background)

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