Audiovisuelle Umsätze durchbrechen die 10-Mrd-Marke.

Fernsehen Fernseher Zuschauer-600Klassische TV-Werbung ist noch immer die Top-Geldquelle. Sie wächst langsam, entwickelt sich aber positiv.

Goldene Zeiten: Audiovisuelle Medien machen dieses Jahr in Deutschland erstmals mehr als 10 Mrd Euro Umsatz. Die Privatsender-Lobby VPRT geht von 10,2 Mrd aus - einem Plus von 5,5 %, wie Kai-Hinrich Renner aus einer vorab zugesteckten Prognose zitiert. Der VPRT stellt die Erlös-Prognose für TV, Radio und alle anderen Video- und Audio-Angebote heute auf den Münchner Medientagen vor. "Ich freue mir ein Loch in den Bauch", flötet VPRT-Chef Tobias Schmid in Renners Notizblock. Er erwartet auch für 2016 weiter kräftige Zuwachsraten.

Den Großteil des Umsatzes macht die klassische TV-Werbung mit 4,4 Mrd Euro aus. Sie wächst, mit 2,5 % oder 109 Mio Euro aber klar unter Durchschnitt. Pay-TV erzielt in diesem Jahr 2,3 Mrd Umsatz, Teleshopping 1,8 Mrd. Radiowerbung stagniert bei 740 Mio Euro. Sehr stark wachsend sind Bezahlangebote im Bereich Audio wie etwa Spotify: Das Segment wächst, allerdings von einer kleinen Basis kommend, um 25 %. Ernüchternd ist der Bereich Bezahl-Videos mit Angeboten wie Netflix. Auch dieses Segment wächst zwar in Deutschland um 13 % - auf aber immer noch magere 229 Mio Euro.
"Handelsblatt", S. 25, blendle.com (Paid), presseportal.de

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