Blackout kurz vor Produktionsschluss. Die Redakteure der "Berliner Zeitung" müssen warten, bis der Strom wiederkommt. In der Druckerei druckt man indes auch halbe Sachen. (Foto: Berliner Zeitung)

Nicht schön, aber selten: Die "Berliner Zeitung" erscheint heute in einer Teilauflage mit halbfertigen Artikeln und Kästen voller Blindtext. Grund ist ein Stromausfall, der am Abend das Verlagsgebäude lahm legte. Während die Redakteure nicht mehr an ihre Texte kamen, schmiss die Druckerei schon die Maschinen an. Die Frühausgabe schmücken Blindtexte wie Oxy moxy oaxy moxy. Später ging der Strom in der Redaktion wieder, spätere Druckläufe erscheinen fertig.
 
Bei der "Berliner Zeitung" tragen sie den Zwischenfall mit Fassung. "Sichert euch ein Exemplar", twittert Redakteurin Christine Dankbar. Schließlich bekommt der Leser nicht jeden Tag Artikel, die mittendrin abbrechen. Die Kollegen vom "Tagesspiegel" trösten mit der Vermutung, dass sich Sammler bald um die Mängel-Exemplare reißen. Das DuMont-Blatt, in Print weitgehend erfolglos und Online im Jahr 1998 stehen geblieben, kann die Nachfrage dringend gebrauchen.
tagesspiegel.de, twitter.com/c_dankbar