Aufschrei gegen die schwarze Liste: Elsa Koester, Redakteurin beim Neuen Deutschland, outet sich als Betroffene der schwarzen Liste beim G20-Gipfel und wirft dem Bundeskriminalamt vor, sie und die anderen Betroffenen zu Unrecht zu brandmarken. Ihr hänge nun der Verdacht an, unsauber zu arbeiten. "Äußere dich besser nicht", würden ihr Kollegen raten, doch sie wolle die "Kriminalisierung" nicht hinnehmen.
Koester betont, saubere journalistische Arbeit abzuliefern und nicht selbst in das Geschehen einzugreifen. Die BKA-Liste verletzt sie sowohl in ihrem Stolz als auch in ihrer Berufsfreiheit. Sie habe auch Gewalt von Vermummten gegenüber Polizisten gefilmt und dokumentiert. Die Journalistin erklärt sich ihren Platz auf der BKA-Liste mit vielfältigen, gewaltfreien "Protesten gegen die Auswüchse kapitalistischer Zerstörung" vor ihrem Einstieg in den Journalismus.
neues-deutschland.de, turi2.de (Background)