“Bilanz” buhlt jetzt auch um Wirtschaftsmeinungen.

Bilanz-Debatten-600Meinungsvielfalt: Springers Wirtschaftsmagazin Bilanz, gedruckt monatliche Beilage der "Welt", will im Netz zum Meinungs- und Debattenforum werden. Zum Neustart sind rund 30 Autoren dabei, mittelfristig sollen es bis zu 200 werden, darunter namhafte Manager und Unternehmer, Wissenschaftler und "Fachleute jeder Provenienz", die bei "Bilanz" in eigenen Blogs ihre Meinung kundtun. Klingt wie eine Mischung aus Huffington Post und einem Frontalangriff auf Xing Klartext. Auch die neue Debattenplattform des Business-Netzwerks buhlt unter Herausgeber Roland Tichy um Meinungsbeiträge von Wirtschaftsgrößen. "Tagesspiegel"-Herausgeber Sebastian Turner plant ebenso ein Debatten-Portal für die "Meinungs-Elite".

Neben den Meinungsbeiträgen soll Bilanz.de "kontinuierlich ausgebaut" und "sukzessive auch durch Bezahlangebote ergänzt" werden. Gegen Bezahlung gibt es dann Langversionen, Hintergrundberichte und Fotostrecken aus der Printausgabe. Dennoch versteht sich Bilanz.de "ausdrücklich nicht als Nachrichtenseite" betont Chefredakteur Klaus Boldt. Das Informationsangebot im Netz sei "auch ohne unsere Mitwirkung inhaltlich unübersehbar und wirtschaftlich erfolglos genug".
presseportal.de, bilanz.de (Boldt)

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