“Börsenblatt” bereut schwulenfeindliche Anzeige.

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Reklamierte Reklame: Das Börsenblatt, Verbandsorgan des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, bereut eine Anzeige für zwei schwulenfeindliche Bücher. In der Ausgabe zur Frankfurter Buchmesse hatte der Manuscriptum-Verlag die Bücher "Große Verschwulung" des umstrittenen Autors Akif Pirinçcis sowie "Homosexualität gibt es nicht“ von Andreas Lombard beworben. Nun stellt "Börsenblatt"-Chefredakteur Torsten Casimir im Editorial unmissverständlich klar, dass es ein Fehler war, die Anzeige zu drucken.

Zwar sei die Werbung aus juristischer Sicht im Sinne der Meinungsfreiheit hinzunehmen, dennoch hätte die Redaktion die Anzeige ablehnen dürfen, schreibt Casimir. Rückblickend wäre ihm wohler gewesen, sein Blatt hätte "keine Verbreitungshilfe" für Pirinçci geleistet.
tagesspiegel.de, m-maenner.de

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