Brinkbäumer schießt gegen Draxler und Markwort.

Klaus Brinkbäumer-600"Spiegel"-Chefredakteur Klaus Brinkbäumer wirft seinen "Sport Bild"- und "Focus"-Kollegen vor, keine Distanz zum Fußball-Geschäft zu haben. (Foto: dpa)

Gegenschlag: "Spiegel"-Chef Klaus Brinkbäumer verteidigt seine "Sommermärchen"-Rechercheure und schaltet auf Angriff. In einem Kommentar wirft er "Sport Bild"-Chef Alfred Draxler und "Focus"-Herausgeber Helmut Markwort vor, Teil des verfilzten Fußball-Geschäfts zu sein. Brinkbäumer schreibt, außerhalb der verführerischen Fußball-Welt würden Draxler und Markwort "als Fans und Handlanger der Regierenden entlarvt".

Beide Journalisten hatten die "Spiegel"-Recherchen über die Vergabe der WM 2006 angezweifelt und wollten sich die Existenz schwarzer Kassen nicht vorstellen. Markwort nannte die erste "Spiegel"-Geschichte wackelig und dünn. Draxler gab u.a. in einer "Bild"-Kolumne vor allem die Meinung Franz Beckenbauers wieder - nach seinen Worten eine "Intensiv-Recherche", für die Draxler kritisiert wurde. Mit der Ausgabe 44/2015 legt der "Spiegel" nun nach und bietet Ex-DFB-Boss Theo Zwanziger auf, der die amtierende Spitze des Fußball-Verbandes belastet.
"Spiegel" 44/2015, S. 15 (Paid), turi2.de (Markwort), bildblog.de (Draxler)

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