“Da, wo die Luft brennt.” – Claus Stäcker über die Deutsche Welle in Afrika.


Von Bonn nach Burkina Faso: Die Deutsche Welle macht von Bonn aus Radio für ganz Afrika. Claus Stäcker, Leiter der Afrika-Abteilung, hat den Anspruch, für seine wöchentlich 30 Mio Hörer nicht weniger zu sein als die "Stimme der Freiheit". Dafür muss er auf Facebook genauso präsent sein wie im klassischen Radio: "Afrika ist extrem heterogen", erklärt Stäcker im Interview von turi2.tv am Rande des Global Media Forums in Bonn.

In den Metropolen, wo das Internet gut ausgebaut ist, spielt Facebook eine große Rolle, erklärt Stäcker. Deswegen sendet die DW als erster internationaler Sender Radio auch via Facebook live. Auf dem Land und in "zensierten Märkten" kommt das terrestrische Radio zum Zug. Stäcker berichtet, dass er als Tourist in Tansania erlebt hat, wie sich die Arbeiter auf einer Teeplantage pünktlich um 13 Uhr um das Radio versammelt haben, um die DW-Hauptnachrichten in Kisuaheli zu verfolgen.

Für Nähe zu den Menschen in Afrika sorgen rund 240 DW-Korrespondenten, die unter teils schwierigen Bedingungen und angefeindet von den lokalen Behörden für den deutschen Sender berichten.
turi2.tv (4-Min-Interview auf YouTube)