Oberstaatsanwalt Georg Ungefuk informiert die Presse in Wiesbaden über den Stand der Ermittlungen gegen den jugendlichen Hacker. (Foto: dpa)

Aus-gehackt: Die Staatsanwaltschaft hat den 20-jährigen Tatverdächtigen, der mutmaßlich hinter der Veröffentlichung von privaten Daten von rund 100 Politikern und Prominenten steckt, wieder auf freien Fuß gesetzt, teilt das BKA auf einer Pressekonferenz (Foto) mit. Der Hacker sei geständig und gibt an, sich über Äußerungen der betroffenen Personen geärgert zu haben. Die Fähigkeiten zum Abgreifen der Daten habe er sich selbst beigebracht. Eine politische Agenda sehen die Ermittler nicht. Der Schüler wohne noch bei seinen Eltern, es bestehe keine Fluchtgefahr.

Der 20-Jährige hatte im Dezember bei Twitter private Chats und Nachrichten von Politikern und Prominenten veröffentlicht. Laut BKA hat er die Daten in mehreren Hack-Aktionen und über Jahre hinweg gesammelt und um öffentlich zugängliche Informationen angereichert. Die Sicherheits-Behörden stehen wegen ihrer schleppenden Informations-Politik in der Kritik.
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