Datenleck bei Facebook: Profile von 1.000 Moderatoren sichtbar für Terroristen.

Facebook versagt beim Schutz seiner Löschtrupp-Mitglieder: Die Daten von 1.000 Mitarbeitern sollen offen sichtbar für mutmaßliche Terroristen gewesen sein, berichtet der "Guardian". Ein Moderator der Plattform soll aus Angst um sein Leben aus seinem Wohnort Dublin geflüchtet sein. Laut "Guardian" soll es Ende 2016 einen Software-Fehler gegeben haben: Administratoren von Facebook-Gruppen konnten demnach das private Profil eines Facebook-Moderators anschauen, nachdem ein Co-Administrator ihrer Gruppe gelöscht wurde.

Bei den betroffenen Facebook-Moderatoren soll es sich um externe Mitarbeiter handeln, die bei der irischen Outsourcing-Firma Cpl Recruitment arbeiten. Facebook räumt den Vorfall ein. Das Unternehmen bietet betroffenen Mitarbeitern u.a. an, eine Alarmanlage zu Hause einzubauen. Auch sollen sie kostenlos und sicher zu ihrem Arbeitsplatz gebracht werden. Laut "Guardian" sind die Löschtrupp-Mitglieder "Arbeiter zweiter Klasse" mit einem Stundenlohn von 13 Euro.
theguardian.com

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