“Der Freitag” strebt 2016 schwarze Zahlen an.

Der Freitag Kiosk (Foto: Stephanie Pilick /dpa)
Schwarzer Freitag: Die Wochenzeitung Der Freitag könnte 2016 erstmals "keine Verluste mehr" schreiben, prognostiziert Verleger Jakob Augstein im "Kontakter". Seit der Übernahme 2008 finanziert Augstein das Blatt aus eigener Tasche. Zuwächse bei Anzeigen und Auflage lassen sogar Raum für Neues: Im Herbst 2016 bekommt das Wochenblatt ein festes Wirtschaftsressort, bisher erscheint ein achtseitiger Wirtschaftsteil einmal im Monat.

Das Anzeigengeschäft wächst laut Augstein jährlich um 20 bis 25 %, die Auflage steigt um 10 bis 15 % an. Die absoluten Zahlen sind mit rund 19.500 verkauften Exemplaren jedoch vergleichsweise gering. Neue Leser erhofft sich "Der Freitag" vor allem in Uni-Städten, Sonderbeilagen zu Kultur-Themen beflügeln die Vermarktung. Erfolg hat die Wochenzeitung insbesondere bei Lesern zwischen 20 und 30 Jahren sowie jenseit der 55. Sorgen bereitet Augstein, dass der "Mittelbau" der 30- bis 40-Jährigen unter den Lesern nahezu komplett fehlt.
"Kontakter" 41/2015, S. 24 (E-Paper)

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