Details zu VGN-Deal zwischen G+J und Pirker werden bekannt.

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Bertelsmann hat noch einen Geldkoffer in Wien: Der Kaufpreis, den die rauskaufende Führungskraft Horst Pirker für die Verlagsgruppe News mit immerhin rund 90 Mio Umsatz zahlt, bewege sich im "symbolischen Bereich", schreibt die "Wiener Zeitung". Mehr noch: Gruner + Jahr habe den Eigenkapital-Nachschuss in zweistelliger Mio-Höhe, der Verluste aus den Vorjahren ausgleichen soll, als "teilrückzahlbares nachrangiges Darlehen" an die Beteiligungsfirma I-MAG des neuen Verlagsgruppe-Mehrheitseigners Horst Pirker übergeben.

Die Verhandlungen der Bertelsmann-Tochter mit Pirker laufen seit acht Monaten, berichtet die Agentur APA. Minderheitsgesellschafter sowie Führungskräfte und Mitarbeiter wurden erst nach Vertragsunterzeichnung am Montag informiert, berichtet die "Wiener Zeitung" weiter. Auch nach dem Management-Buyout will Pirker mit Gruner + Jahr kooperieren, schreibt Harald Fidler im "Standard": Die G+J-Tochter DPV bleibt Vertriebsdienstleister, mit dem "stern" könnten Artikel gemeinsam verwertet werden. Der bisherige Geschäftsführer und neue Verleger Horst Pirker plant laut der "Wiener Zeitung", aus den Magazinen der News-Gruppe je eigene Gesellschaften mit beschränkter Haftung zu machen, an denen sich die leitenden Redakteure dann beteiligen können. Insgesamt handele es sich nicht um eine "Kindesweglegung", zitiert die APA "Gesellschafterkreise", sondern um einen "geordneten Rückzug auf freundschaftlicher Basis".
wienerzeitung.at, derstandard.at (Fidler), kurier.at (APA), turi2.de (Background Buyout), turi2.de (Background Eigenkapital)

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