“Ich finde Perspektiv-Wechsel gut.” Chefredakteurin Ines Pohl über ihr erstes Jahr bei der Deutschen Welle.


Auf der Welle: Seit einem Jahr leitet Ines Pohl die Deutsche Welle als Chefredakteurin, im Interview mit turi2.tv zieht sie eine erste Bilanz. Ihren ungewöhnlichen Wechsel von der links-alternativen "taz" zum steuerfinanzierten Auslandssender findet sie gar nicht ungewöhnlich. Denn ihre Rolle als Journalistin bleibe die gleiche, so Pohl. "Dass ich Chefredakteurin der Deutschen Welle bin, zeigt, dass die Deutsche Welle in der Lage ist, kritisch mit Politikerinnen und Politikern umzugehen."

Dass Pohl in der deutschen Medienwelt nun weniger laut mitmischt, findet die Chefin des Auslandssenders ganz normal: "Meine Rolle in der deutschen Medienlandschaft ist nicht mehr so wichtig." Lieber betont sie die Rolle der DW angesichts der Krisen in der Welt: "Wer hätte gedacht, dass wir in Polen wirklich wieder für die Pressefreiheit kämpfen müssen?"
turi2.tv (4-Min-Video auf YouTube)

Mitarbeit: Andreas Maisch