EU-Kommission will reduzierte Mehrwertsteuer für Digital-Presse.

Europafahnen  wehen vor der Europaeische Kommission
Steuer-Ersparnis: Die EU-Kommission will die Mehrwertsteuer für digitale Presse und E-Books senken. Wie gedruckte Zeitungen, Magazine und Bücher sollen auch die Digital-Ausgaben künftig unter den ermäßigten Mehrwertsteuersatz fallen. Darauf weist ein Absatz im 16-seitigen Aktionsplan zur Modernisierung der Mehrwertsteuer hin, den die Kommission heute vorgelegt hat. Die derzeitigen Vorschriften würden "den technologischen und wirtschaftlichen Entwicklungen nicht vollständig gerecht", schreibt die Kommission, weil ermäßigte Steuersätze für "physische Veröffentlichungen" elektronischen Büchern und Zeitungen "nicht zugutekommen". Diese Fragen würde im Rahmen der Strategie für einen digitalen Binnenmarkt "angegangen".

Der Verleger-Verband BDZV hält eine Senkung für "überfällig" und fordert die Bundesregierung auf, die EU-Kommission bei ihren Plänen "zu unterstützen", um den Vorschlag "so schnell wie möglich umzusetzen". BDZV-Hauptgeschäftsführer Dietmar Wolff regt derweil an, die Erhebung von Mehrwertsteuer auf den Verkauf von Zeitungen "grundsätzlich in Frage zu stellen".
bdzv.de, ec.europa.eu (Aktionsplan, PDF, S. 13, Abs. 2)

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