EU plant Digitalabgabe für Internetfirmen.

5 Prozent auf Daten: Die EU-Kommission will von Internetkonzernen mit einem weltweiten Umsatz ab 750 Mio Euro künftig eine digitale Umsatzsteuer verlangen, berichtet das "Handelsblatt". Die Firmen sollen 1 bis 5 % auf alle Umsätze zahlen, die innerhalb der EU mit der Verwertung von Nutzerdaten erzielt werden, etwa durch den Verkauf der Daten oder durch Werbung. Der Vertrieb von Inhalten wie Filmen oder Software soll nicht von der neuen Abgabe betroffen sein.

Die EU-Kommission reagiert mit dem Vorhaben auf Drängen Frankreichs auf die Kritik, dass Unternehmen wie Google oder Facebook in Europa Umsätze generieren, sie hier jedoch kaum oder gar nicht versteuern. Ob die Gebühr wirklich kommt, ist jedoch offen: Das Vorhaben kann in der EU nur einstimmig beschlossen werden. Länder mit günstigen Steuer-Konditionen wie Luxemburg und Irland haben bereits ihre Ablehnung signalisiert. (Foto: picture alliance/chromorange)
"Handelsblatt", S. 7, handelsblatt.com (Paid), faz.net

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