“frei” versucht, die etwas jüngere Frauenzeitschrift zu sein.

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900.000 für frei: Gruner + Jahr bringt heute die erste Ausgabe der neuen Frauenzeitschrift "frei" an die Frau - für lau, der Verlag verteilt eine Breitseite von 900.000 Exemplaren. Die Hefte liegen heute der "Hamburger Morgenpost", dem "Kölner Express" und dem "Berliner Kurier" bei, auch in Supermärkten werden Ausgaben verteilt.

Die neue Vertriebsoffensive kostet ab nächster Woche 1,90 Euro, die 84 Seiten kommen dann in 500.000 Auflage an den Kiosk. Ab 150.000 verkauften Heften "soll sich" das Heft rechnen, verrät Meedia-Chefredakteur Georg Altrogge aus ungenannter Quelle.

Das Heft ist nach alter Blattmacher-Sitte strukturiert: Die News-Abteilung mit sieben Geschichten, dann der Service-Bereich aus Reisen, Mode, Beauty, Kochen, Wohnen, Liebe, Gesundheit und Basteln. Am Ende stehen Horoskope, Rätsel und Tipps aus Kino, Musik und Buchmarkt.

"frei" will das das klassische Frauenzeitschrift-Rezept "besser und wertiger" interpretieren als die Konkurrenz von Bauer, Burda, Funke oder Klambt, urteilt Meedia-Chefredakteur Georg Altrogge - heraus komme allerdings eher ein modisch unauffälliger, aber bequemer Damenschuh. Roland Pimpl findet eine "völlig kritiklose, beschützende Haltung des Heftes seinen Protagonisten vor. Gleichzeitig lobt er das Cover als jünger, das Layout als höherwertiger als bei der Konkurrenz. Nachhaltigen Erfolg sieht er aber nur, wenn es dem Heft gelingt, sich von den Wettbewerbern abzusetzen - vor allem in der News-Strecke.
presseportal.de, horizont.net (Pimpl), meedia.de (Altrogge)

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