Italien: Der verstorbene und kürzlich prunkvoll beigesetzte Mafiaboss Vittorio Casamonica wurde in der bekannten Talkshow "Porta a Porta" auf dem staatlichen Sender Rai Uno von seiner Tochter Vera und seinem Enkel Vittorio jun. wie ein Heiliger verehrt. Dass der Mafia-Clan öffentlich diese Bühne bekommt, ist in Italien ein Skandal, über den sich u.a. Roms Bürgermeister Ignazio Marino aufregt, schreibt Jörg Bremer. Talkshow-Moderator Bruno Vespa gilt als Freund von Silvio Berlusconi.
"FAZ", S. 13 (Paid)