JvM-Vorstand Thomas Strerath räumt Fehler bei Merkel-Kampagne ein.


Ziel verfehlt: Jung von Matt, die Werbeagentur hinter der Wahlkampf-Kampagne von Angela Merkel, sieht sich gescheitert. "Wir könnten enttäuschter nicht sein", schreibt Vorstand Thomas Strerath in einem Gastbeitrag für Horizont.net. Die Aufgabe, stärkste Kraft im Bundestag zu werden, sei zwar erfüllt, jedoch habe die Kampagne in den drei Wochen nach dem TV-Duell "keine neue Antwort mehr" geliefert, war "zu statisch, zu defensiv", räumt Strerath ein.

Die "intrinsische Motivation", sich als Agentur überhaupt auf einen Wahlkampf einzulassen, sei die erstarkende AfD gewesen. Nachdem sich Merkel ohnehin als Siegerin abzeichnete, habe ein Vierkampf um Platz 3 begonnen. Mit abnehmender Zustimmung für die CDU in den letzten Tagen vor der Wahl "war dann nicht mehr genug Mut, genug Kraft, wenn überhaupt genug Erkenntnis über das da, was gerade in Deutschland passiert". Strerath resümiert: "So haben wir vielleicht erst geholfen, das zu ermöglichen, was wir genau verhindern wollten."
horizont.net

Schreibe einen Kommentar