Lese-Tipp: Genie und Wahnsinn im Silicon Valley.

Lese-Tipp: Gründer im Silicon Valley müssen eine gute Portion Wahnsinn mitbringen, um Chancen bei Investoren zu haben, schreibt Alina Fichter in der "Wirtschaftswoche". Nur wer seine Idee mit religiösem Eifer verkaufe und sein Team wie für eine Selbstmordmission motiviere, bekomme Wagniskapital. Narzissmus und ein übergroßes Ego würden helfen, Konkurrenten brutal aus dem Weg zu räumen. Unis wie Stanford bringen ihren Studenten bei, wie sie ihre Ansprachen so polieren, dass sie wie "Wiedergeburten von Steve Jobs klingen".

Kurse, wie aus den Narzissten verantwortungsvolle Unternehmer mit einem Gespür für Mitarbeiter werden, gibt es dagegen nicht, schreibt Fichter. Dass viele Gründer an ihrer Hybris scheitern, zeige das Beispiel von Uber-Gründer Travis Kalanick. Auch Apple-Gründer Steve Jobs fehlte Empathie, er habe bei seiner zweiten Apple-Karriere aber den bodenständigen Tim Cook an seiner Seite gehabt.
"Wirtschaftswoche", 31/2017, S. 44-47 (Paid)

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