Mark Zuckerberg windet sich im EU-Parlament um konkrete Antworten.


Spitze des Zuckerbergs: Mark Zuckerberg hat bei seiner seiner Anhörung im EU-Parlament in Brüssel die Erwartungen enttäuscht. Nach seinem offiziellen Statement inklusive obligatorischer Entschuldigung beantwortete der Facebook-Chef kaum Fragen der Abgeordneten. Ein Dialog zwischen den Fraktionschefs des Europaparlaments und Zuckerberg war nicht möglich – der Facebook-Chef hatte zuvor als Bedingung verlangt, dass alle Fragen an ihn gesammelt gestellt werden. Nachdem alle Abgeordneten ihre Fragen gestellt hatten, blieben Zuckerberg nur noch knapp 20 Minuten, um diese zu beantworten.

Konkret wurde er dabei nicht – Netzpolitik.org kritisiert auf Twitter: "Zuckerberg erzählt hier die Golden-Oldie-Hits aus der Anhörung im US-Kongress und zahlreichen Facebook-Presseaussendungen. Das merkwürdige Format und die vorher gesammelten Fragen machen es ihm einfach, schlicht zu erzählen, was er möchte." Radiomacher und Onliner Dennis Horn sieht den Auftritt Zuckerbergs als reine Show-Veranstaltung – "Aktionismus. Hauptsache, Zuckerberg ist persönlich da. Das sieht dann wenigstens nach etwas aus".

Die ausgelassenen Fragen will Zuckerberg nun schriftlich beantworten und dem EU-Parlament nachreichen. Der Versuch einiger Abgeordneter, am Ende der Befragung noch einmal nachzuhaken, blieb wegen Zeitmangels erfolglos. (Foto: Wiktor Dabkowski / ZUMA Press / Picture Alliance)
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