Media Broadcast einigt sich mit Verdi auf eine Vier-Tage-Woche.


Freitag bleibt frei: Media Broadcast führt für seine 700 Mitarbeiter die Vier-Tage-Woche ein. Der technische Dienst­leister für TV- und Radio­übertragungen einigt sich mit Verdi auf eine 32-Stunden-Woche bei Absenkung der Gehälter um mindestens 7,29 %. Dafür verzichtet Media Broadcast bis 2023 auf betriebsbedingte Kündigungen. Die Firma erwartet eine langfristig negative Geschäftsentwicklung, weil Digitaltechnik weniger wartungs- und arbeitsintensiv ist als etwa analoge Sendeanlagen.

Media Broadcast verspricht sich von der reduzierten Arbeitszeit eine "höhere Attraktivität für Talente", denen die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit wichtig ist. Trotz der Vier-Tage-Woche wird nicht jeder zwangsweise am Freitag frei haben, schließlich wollen die Kunden rund um die Uhr versorgt werden. Media Broadcast war früher eine Telekom-Tochter und gehört heute zur Freenet AG. Die Firma betreibt u.a. die kostenpflichtige Privatsender-Plattform Freenet TV sowie das bundesweite Digitalradio-Angebot auf DAB+.
wiwo.de, infosat.de (Details der Einigung)