Meinung: Journalisten haben als Frühwarnsystem für Flüchtlingskrise versagt.

Journalisten halten sich für eine Avantgarde, laufen bei Themen im Ausland aber oft hinterher, kritisiert "Zeit"-Redakteur Michael Thumann. Die Medien hätten als Frühwarnsystem für Flüchtlingsströme in Afrika versagt. Hätten Medien schon vor Jahren stärker über Bürgerkriege und soziale Not in Afrika berichtet, wäre Deutschland nicht so überrascht gewesen. Bestimmte Welt-Regionen seien chronisch unterrepräsentiert, kritisieren Experten für Auslands-Berichterstattung. Andreas Cichowicz, Fernseh-Chefredakteur des NDR, widerspricht der Kritik. Schon vor der Flüchtlingskrise hätten der ARD-"Weltspiegel" und andere Formate über Fluchtursachen berichtet.
deutschlandfunk.de (5-Min-Audio), twitter.com (Cichowicz)