Öffentlich-Rechtliche legen Vorschläge zu Strukturreformen vor.


Frösche veröffentlichen Teichtrocknungs-Pläne: ARD, ZDF und Deutschlandradio haben der Rundfunkkommission der Länder ihre Berichte zu "Auftrag und Strukturoptimierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im digitalen Zeitalter" vorgelegt. Die ARD will bis 2028 insgesamt 951 Mio Euro einsparen, gut 360 Mio Euro entfallen auf geringere Verbreitungskosten durch die Digitalisierung. Das ZDF plant zwischen 2021 und 2028 Einsparungen in Höhe von rund 270 Mio Euro, vor allem bei Verwaltung und Technik. Zudem planen beide Sender eine engere Zusammenarbeit. Bei 11 von 20 Strukturprojekten arbeitet die ARD mit dem ZDF zusammen, bei 15 mit dem Deutschlandradio.

Der Politik gehen die Anstrengungen nicht weit genug: Die vorgelegten Pläne könnten "nur ein erster Schritt sein", sagt Heike Raab, Koordinatorin für die Rundfunkpolitik der Länder, dem Medienmagazin "Zapp". Fritz Jaeckel, Koordinator für die Rundfunkpolitik der unionsgeführten Länder, will "keine Beruhigungspillen" an die Sender-Verantwortlichen verteilen. Die Rundfunkkommission müsse "sehr intensiv" darüber beraten, welche Angebote in der Zukunft "vielleicht zusammengetan" werden könnten.
handelsblatt.com, abendblatt.de, ndr.de (Zapp), horizont.net (ARD-Projekte im Detail)

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