Journalisten lassen sich vor den Politiker-Karren spannen, kritisiert Harald Staun.

Politik-Journalismus der letzten Wochen erinnert Harald Staun an zweifelhafte Sportberichterstattung. Er kritisiert, dass viele Medien der Aufmerksamkeits-Hascherei der CSU eine Bühne gegeben und sie als "Kampf um die Kanzlerschaft" beschrieben hätten. Gegen boulevardähnliche Berichterstattung und flapsigen Ton habe er nichts, wenn sie dazu beitrügen, Menschen für Politik zu interessieren. Er vermisst aber neben der Darstellung der "persönlichen Animositäten" die Erklärung des Kontexts und kritisiert, dass Journalisten oftmals Framing betrieben.
"FAS", S. 49 (Paid)