Schelm-Verlag will “Mein Kampf” unkommentiert drucken.

Mein Kampf-600
Kein Schelm, wer Böses dabei denkt: Hitlers Hetzschrift "Mein Kampf" soll offenbar als unkommentierte Version erscheinen, berichtet Hans-Wilhelm Saure bei Bild.de. Der rechte Franken-Bücher-Versand habe eine "ungekürzte Ausgabe ohne lästige Gutmenschen-Kommentare" angekündigt. Erscheinen soll das Machwerk beim rechten Leipziger Schelm-Verlag. Die Staatsanwaltschaft Bamberg leitet auf Anfrage des bayerischen Justizministeriums Ermittlung wegen des Verdachts auf Volksverhetzung ein.

"Der unveränderte Nachdruck ist aus unserer Sicht grundsätzlich strafbar", sagt Ulrike Roider, Sprecherin des Justizministeriums. Schelm-Chef Adrian Preißinger distanziert sich in der Buch-Ankündigung zwar von "jedweden hetzerischen und die menschliche Würde angreifenden Passagen, insbesondere von jeglicher Schmähkritik am Judentum", hetzt in den turi2-Kommentaren und auf der eigenen Website jedoch gegen "Juden-Lobby" und "Oberjidden". Laut Bild.de ist Preißinger bereits 2002 u.a. wegen Volksverhetzung verurteilt worden.
bild.de (Paid), merkur.de, mopo.de, volkstod.com (Buch-Ankündigung), turi2.de (Preißinger)