SPD-Schatzmeister rät Verlagen zum Flatrate-Modell.

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Einfach einfach: SPD-Schatzmeister Dietmar Nietan rät Verlagen, ihre Bezahlkonzepte radikal zu vereinfachen, um bei den Lesern eine höhere Zahlungsbereitschaft zu erreichen, berichtet Gregory Lipinski. Mit ihrem "Preisdschungel" würden die Medienhäuser die Nutzer nur verunsichern, sagt Nietan im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz der SPD-Medienholding DDVG, deren Generaltreuhänder er ist. Stattdessen plädiere er für ein Flatrate-Angebot nach dem Vorbild des norwegischen Medienkonzerns Shibstedt, das den Zugang zu sämtlichen Inhalten zum monatlichen Pauschalpreis ermöglicht. "Das könnte ein Weg sein, um den Kundenstamm zu halten oder auszubauen", glaubt Nietan.

Das Interesse der SPD an gesunden Verlagen kommt nicht ohne Eigeninteresse: Im Geschäftsjahr 2015 ist das Betriebsergebnis der DDVG auf 4,6 Mio Euro geschrumpft - 2014 waren es noch 9,4 Mio Euro. Auch der Gewinn ist von 6,4 Mio Euro auf nur noch 1,9 Mio Euro gefallen. Als Grund nennt die DDVG "erhebliche Restrukturierungen in den Beteiligungen" und "spürbare Mehraufwände" aufgrund der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns für Zusteller. (Foto: Andreas Franke/dpa, Montage: turi2)
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