“Spiegel” berichtet über geheime Kartell-Absprachen der deutschen Autokonzerne.

Scoop im Sommerloch: Der "Spiegel" dokumentiert in seiner morgigen Ausgabe geheime Absprachen zwischen Volkswagen, Audi, Porsche, BMW und Daimler – die Basis für den Dieselskandal. Das Magazin zitiert aus einer Selbstanzeige von VW beim Kartellamt, demnach hat es seit den 1990er Jahren regelmäßig Treffen gegeben, in denen über Technik, Kosten, Zulieferer und über Abgasreinigung bei Dieselfahrzeugen gesprochen wurde.

So haben sich die Konzerne darauf geeinigt, die AdBlue-Tanks, mit denen die Diesel-Abgase gereinigt werden, klein zu halten, um Kosten zu sparen. Auch über die Lieferanten und Kosten von Bauteilen haben sich die Konzerne illegal abgestimmt. Daimler hat laut "Spiegel" ebenfalls eine Art Selbstanzeige gestellt. Das Magazin sieht in der Enthüllung einen "der größten Kartellfälle der deutschen Wirtschaftsgeschichte".
"Spiegel", 30/2017, S. 12, spiegel.de (Vorab)

Schreibe einen Kommentar