Studie beklagt schwindende Medienvielfalt in NRW.

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Falen verliert Vielfalt: Die Medienvielfalt in Nordrhein-Westfalen hat in den vergangenen Jahren "dramatisch" abgenommen, resümiert eine umfassende Marktanalyse des Formatt-Instituts im Auftrag der Landesanstalt für Medien, die alle drei Jahre erscheint. Der Medienwissenschaftler Horst Röper diagnostiziert diesmal einen Konzentrationsprozess "im Zeitraffer".

Vor allem durch den Umbau der Regionalblatt-Struktur der Funke-Gruppe sei der Monopolisierungsgrad nun auf dem Niveau der anderen Flächenländer. 8 Mio Menschen hätten nun nicht mehr die Wahl zwischen Zeitungen mit unterschiedlicher Lokalberichterstattung - 2012 waren es laut Röpers Zahlen nur 5 Mio. Auch die Zahl der regionalen TV-Anbieter sinkt im Berichtszeitraum. Lediglich in den neuen, unabhängigen Onlineangeboten sieht Jürgen Brautmeier, Direktor der Landesmedienanstalt, einen willkommenen "Vielfaltsgewinn".
wuv.de, lfm-nrw.de (Mitteilung), lfm-nrw.de (109-Seiten-Bericht, PDF)

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