Telekom-Chef fordert Meldepflicht für IT-Sicherheitslücken.,


Sicherhei-T für alle: Telekom-Chef Timotheus Höttges appelliert an ein gemeinsames Vorgehen gegen Cyberangriffe. Im Interview mit der "FAS" fordert er eine Meldepflicht für Sicherheitslücken, die auch staatliche Sicherheitsbehörden umfassen müsse. Es könne nicht sein, dass jemand "das Wissen um Lücken für sich behält und damit die Sicherheit von Millionen Anwendern gefährdet". Von der Politik wünscht sich Höttges, ein Abkommen über den Verzicht auf Cyberangriffe und Cyberspionage. Er hat jedoch wenig Hoffnung auf schnelle Umsetzung, "weil viele Länder solche Angriffe noch als Kavaliersdelikt sehen".

Durchgreifen will der Telekom-Chef dagegen im eigenen Reich und Kunden nicht den ganzen Tag rauben, während sie auf einen Techniker warten: "Wir wollen die Zeitfenster Schritt für Schritt deutlich verkürzen". Höttges würde "gerne zwei oder drei Stunden versprechen", ob sich das realisieren lässt, "müssen wir schauen". Beim Breitbandausbau sieht er Deutschland deutlich vor anderen europäischen Ländern. Das Versprechen der Bundesregierung, allen Deutschen mindestens 50 Megabit pro Sekunde anbieten zu können, werde die Telekom bis Ende 2018 "größtenteils erreichen können". Dass schnelles Internet dann nicht überall über Glasfaserleitungen kommt, nimmt er als Kompromiss in Kauf. (Foto: picture alliance / Sven Simon)
"FAS", S. 23 (Paid), faz.net (Zusammenfassung)

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