turi2.tv: Promi-Anwalt Christian Schertz über die rauen Sitten des Boulevards.


Permanenten kalkulierten Rechtsbruch wirft Promi-Medienanwalt Christian Schertz der Funke Gruppe vor. Ihr Käseblättchen Die Aktuelle sei "eine der aggressivsten Boulevardzeitungen überhaupt", sagt der 49-Jährige im turi2.tv-Interview. Beinahe jede Woche müsse seine Kanzlei gegen "Die Aktuelle" vorgehen.
 
Blätter wie dieses haben die Anwaltskosten wohl schon fest im Redaktionsetat eingepreist. "Und wenn die Anwälte kommen kostet die Unterlassungserklärung vielleicht 800 Euro und selbst wenn Schertz dann mit Schmerzensgeld kommt – mehr als 10.000 kommt da auch nicht raus."
 
Für Schertz wiederum lohnt sich dieses Spiel – seine Kanzlei floriert. "In diesem tradierten Yellow-Press-Bereich haben wir durch die Konkurrenz der Verlage immer mehr zu tun", sagt er. Verlage wie Bauer, Burda und Springer mit ihren Boulevard- und Yellow-Press-Medien hätten "weiterhin gut gefüllte Kriegskassen". Von Einsparungen keine Spur.
 
Ganz im Gegenteil: Medienrechtler Schertz beobachtet eine Verrohung - und ist bereit für den Kampf um die Persönlichkeitsrechte seiner Mandanten: "Solange sich der kalkulierte Rechtsbruch weiter lohnt, werden diese Magazine diese Dinge weiter tun und müssen meines Erachtens durch zivilrechtliche, teilweise auch strafrechtliche Maßnahmen davon abgehalten werden."
turi2.tv (6-Min-Video im YouTube-Kanal von turi2)

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