turi2.tv: Rob Wijnberg fährt mit De Correspondent auf Expansions-Kurs.


De Correspondent, Krautreporter-Vorbild aus den Niederlanden, denkt groß: Statt um jeden einzelnen Leser zu betteln, plant Gründer Rob Wijnberg mit 37.000 Abonnenten im Rücken, mehr Artikel in Englisch zu publizieren. "Wir versuchen herauszufinden, ob es ein Publikum für unsere übersetzten Geschichten gibt", sagt Wijnberg im Branchenfernsehen turi2.tv. "Vielleicht erschaffen wir eine englischsprachige Version von De Correspondent, die auf der ganzen Welt gelesen werden kann - mit unseren Geschichten und womöglich neuen Redakteuren und Korrespondenten."

Als potenzielle Einnahmequelle sieht der Journalist auch das selbst gebaute Redaktionssystem. Wijnberg denkt über Lizenzen für andere Crowdfunding-Projekte und Nutzer außerhalb des Journalismus nach. Den Kern von De Correspondent bildet jedoch Journalismus - und den definiert Wijnberg stark über die Personen. "Jeder unserer Journalisten ist Chefredakteur seines Themas", sagt er. Autoren-Persönlichkeiten stünden im Vordergrund - und nicht hinter ihrem Thema. "The storyteller is as important as the story told", lautet ein wichtiger Grundsatz.

Wijnberg hält wenig von einem freien Autoren-Kollektiv, sondern setzt auf feste redaktionelle Strukturen: "Du brauchst Leute, die zusammenkommen, sich gegenseitig inspirieren, Ideen teilen und sich korrigieren."
turi2.tv (4-Min-Video im turi2-Kanal auf YouTube), decorrespondent.nl, krautreporter.de

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