Urheberrechts-Reform: Heiko Maas entschärft Reformpläne.

Heiko Maas-600Reform in Maasen: Bundesjustizminister Heiko Maas entschärft seine geplante Urheberrechts-Reform nach Druck aus den Verlagen deutlich, berichtet Joachim Jahn in der "FAZ". Der Minister habe einen veränderten Gesetzentwurf ausarbeiten lassen, über den das Bundeskabinett am Mittwoch beraten will. So soll die Frist auf zehn Jahre verdoppelt werden, nach der Nutzungsrechte zur erneuten Verwertung zurück an Autoren und Künstler fallen. Vor allem Buchverlage hatten gegen den ursprünglichen Passus protestiert.

Gestrichen ist das geplante Verbot von Pauschalvergütungen. Total Buy-outs, bei denen Kreative wegen einer schwachen Verhandlungsposition alle Rechte gegen niedrige Einmalzahlungen abgeben, wird es weiterhin geben. Die Gesetzesnovelle enthält nur noch einen Hinweis, dass eine Vergütung nicht nur Dauer und Zeitpunkt, sondern auch die Häufigkeit berücksichtigen muss. Dafür sollen Urheber einmal im Jahr Anspruch auf Auskunft über den Umfang der Werknutzung bekommen. (Foto: dpa)
faz.net, "FAZ", S. 18, blendle.com (Paid)

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