VDZ wählt Stephan Holthoff-Pförtner einstimmig zum Präsidenten.

Der Phoenix fliegt!
Durchgezogen: Der VDZ wählt auf seiner Delegiertenversammlung Stephan Holthoff-Pförtner einstimmig zum neuen Präsidenten. Er ist damit Nachfolger von Hubert Burda, der zum Ehrenpräsidenten des Verlegerverbands ernannt wurde.

Im Vorfeld gab es teils scharfe Kritik am Auswahlprozess des neuen Präsidenten. Die Chefs von Gruner + Jahr, "Zeit" und "Spiegel" fühlten sich nicht ausreichend involviert und haben in einem Brief ihren Unmut zum Ausdruck gebracht. Sie hatten gefordert, die Wahl zu verschieben, konnten sich damit jedoch nicht durchsetzen. Bei einer Verschiebung wäre ein "Machtvakuum" entstanden, weil Hubert Burda nicht bereit gewesen sei, weiterzumachen.

Jan Hauser beschreibt Stephan Holthoff-Pförtner in der "FAZ" als einen Mann mit vielen Ämtern und vielseitigen Interessen. Der Funke-Gesellschafter besitzt ein Restaurant, ist thailändischer Generalkonsul in Essen, Vorsitzender des Politischen Forums Ruhr sowie Schatzmeister der CDU in NRW. Bekannt wurde er als Anwalt von Helmut Kohl in der CDU-Spendenaffäre, des Duisburger Bürgermeisters Adolf Sauerland nach der Loveparade-Katastrophe und des Schiedsrichters Robert Hoyzer im Bundesliga-Wettskandal. Mittlerweile tritt Holthoff-Pförtner nicht mehr selbst vor Gericht auf.
horizont.net, meedia.de, "FAZ", S. 24, blendle.com (Paid), turi2.de (Background)

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