Verein gründet Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung.


Der etwas andere Arbeitsschutz: Verbände und Gewerkschaften der Film- und Fernsehbranche gründen gemeinsam einen Verein als Träger für eine Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt. Sie ist vorerst auf den Film-, Fernseh-, Theater- und Orchesterbereich beschränkt, kann aber auf die gesamte Medienbranche ausgeweitet werden. Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, sagt, die Zeit des Schweigens müsse vorbei sein.

Zu den ersten Mitgliedern zählen u.a. ARD und ZDF, Vaunet, der Produzentenverband und Ver.di. Der Bund geht mit 100.000 Euro in Vorleistung, von der ARD kommen 40.000 Euro pro Jahr, vom Deutschen Bühnenverein, ZDF und Vaunet jeweils 15.000 Euro. Die Vertrauensstelle soll Beschwerden entgegen nehmen und prüfen, Betroffene unterstützen und Fälle aufarbeiten. Wann genau sie startet, ist noch nicht klar.
dwdl.de