WDR lässt Missbrauchs-Verdacht durch externe Kanzlei ausleuchten.

Diskrete Hilfe von außen: Der WDR hat eine externe Anwaltskanzlei damit beauftragt, den Vorwürfen der sexuellen Belästigung im eigenen Haus auf den Grund zu gehen, schreibt Hans Hoff. "stern" und das Recherchebüro Correctiv hatten am Mittwoch über eine Reihe an Vorwürfen gegen einen zweiten prominenten WDR-Mitarbeiter berichtet. Kai-Hinrich Renner berichtet, mehrere hochrangige Mitarbeiter hätten "frühzeitig" Bescheid gewusst.

Sowohl Tina Hassel, damals die Vorgesetzte des Beschuldigten, als auch der damalige Chefredakteur Jörg Schönenborn und die Fernsehdirektorin Verena Kulenkampff seien informiert gewesen, schreibt Renner. Mehrere Rundfunkräte hätten gefordert, die Vorwürfe bei der Ratssitzung am 8. Mai "ausführlich" zu besprechen, schreibt Hoff. Der Rat könnte auch eine Anlaufstelle für Missbrauchsopfer einrichten.
sueddeutsche.de (Hoff), morgenpost.de (Renner), stern.de (Background)