Scherbenhaufen: Die Überbleibsel des früheren Kirchenkonzerns Weltbild zerbröseln unter den neuen Besitzern. Nach der Insolvenz des Weltbild-Käufers Lesensart, ist nun die frühere Logistik-Sparte von Weltbild betroffen, berichtet Sueddeutsche.de. Die Sparte firmiert inzwischen unter dem Namen Also Logistics GmbH und steht vor einem Insolvenzantrag in Eigenverantwortung. Grund sind hohe Verluste, die am Standort Augsburg aufgelaufen sind - allein 4 Mio Euro im 1. Halbjahr. Für anstehende Umbaumaßnahmen wären noch einmal ca. 8 Mio Euro nötig. Das Geld will die Muttergesellschaft, hinter der Weltbild-Investor Droege steht, nur aufbringen will, wenn der Betriebsrat geplanten Stellenstreichungen zustimmt.

Insgesamt geht es um 150 von 450 Vollzeitstellen, die in Augsburg wegfallen sollen. Der Betriebsrat stellt sich aber bisher quer und fordert mehr Drittgeschäft, um die wegbrechenden Weltbild-Aufträge aufzufangen. Mit einer Insolvenz könnte die Logistik-Firma die betroffenen Stellen schneller streichen. (Foto: dpa)
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