“Wirtschaftsjournalist” beklagt Anzeigenentzug.

Markus Wiegand 150Martialischer Markus verspürt eine "Schwere im Kopf": Dem Oberauer-Verlag ("kressreport", "Medium Magazin", "PR Report") sind nach eigenen Angaben "Anzeigen für sämtliche Titel des Hauses im Wert von rund 20.000 Euro" durch einen "Anzeigenboykott" flöten gegangen - weil Chefredakteur Markus Wiegand im Wirtschaftsjournalist 2/2015 die PR-Kollegen als "Parasiten vom Dienst" bezeichnet hatte (turi2 berichtete).

Wiegands nicht ganz von der Hand zu weisende These: Die Industrie kürze ihre Werbeetats und baue die PR-Stellen aus, um kostenlos in der Presse aufzutauchen. Pech nur, dass Oberauer im wesentlichen von Anzeigen-Etats eben jener PR-Stellen wie z.B. Volkswagen lebt. Wiegand nennt im aktuellen "Wirtschaftsjournalist" seine Parasiten-Formulierung zwar "möglicherweise überspitzt" und bittet um "Entschuldigung!". Den Anzeigenentzug verurteilt Wiegand jedoch: Der Boykott werde ihm bei künftigen Editorials keineswegs "die Schere im Kopf aktivieren".
"Wirtschaftsjournalist", 3/2015, S.3 (Paid), turi2.de (Background Parasiten)

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