Google startet sein Kinder-Angebot YouTube Kids in Deutschland.

Google-Jugendschützerin Sabine Frank (Bild, links) verspricht Eltern, mit YouTube Kids ein sicheres Umfeld zu schaffen. Sollten unpassende Inhalte auftauchen, behandeln die Lösch-Trupps von Google Hinweise mit besonderer Priorität.

Kinderkanal im Internet: Google bringt seine App für Kinder nach Deutschland und Österreich. YouTube Kids besteht aus kindgerechten Videos, die YouTube von Hand und automatisch filtert. Die jungen Nutzer bekommen auch Werbung zu sehen. Im turi2.tv-Video (siehe oben) verspricht Googles Jugendschutz-Chefin Sabine Frank, dass alle Anzeigen von Google-Mitarbeitern ausgewählt werden – Werbung für Nahrungsmittel und Getränke ist verboten.

Die Steuerung von YouTube Kids soll in der Hand der Eltern liegen. Sie müssen die App einrichten und können auch die Suchfunktion deaktivieren. Suchen sind für Kinder, die noch nicht schreiben können, auch über Spracheingabe möglich. Unpassende Inhalte können gemeldet werden – YouTube verspricht, Meldungen rund um die Uhr zu überprüfen. Die Fälle landen bei den Lösch-Teams von Google in aller Welt. Sabine Frank räumt im Video-Interview ein: Wie alle technischen Systeme sei auch YouTube Kids nicht unfehlbar.

YouTube bezieht Kinder- und Jugendschützer in die Arbeit an dem Angebot mit ein. Bei einer Pressekonferenz bewerteten die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter und Jugendschutz.net das Angebot als passend für Kinder. Auch Kindermedien-Verlage begrüßen den Start: Kiddinx Media, Vermarkter u.a. von "Benjamin Blümchen" und "Bibi & Tina", sagt, YouTube sei die wichtigste Video-Plattform für Kinderinhalte. YouTube Kids ist bereits in 38 Ländern verfügbar und erreicht laut YouTube 11 Mio Zuschauer wöchentlich.
turi2 – vor Ort bei Pressekonferenz in Berlin, turi2.tv (3-Min-Video im YouTube-Kanal von turi2), kids.youtube.com

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