"Der Staat darf nicht zum Schiedsrichter darüber werden, was wahr ist und was nicht. Was verlässlicher. Wladimir Putin und Xi Jinping wären darüber höchst erfreut."
Oxford-Professor und Buchautor Timothy Garton Ash warnt im "Zeit"-Interview davor, Plattformen wie Facebook inhaltlich zu stark zu regulieren.
"Zeit" 15/2018, S. 24 (Paid)
Weitere Zitate aus dem Interview:
"Facebook braucht politische Werbung nicht für seinen Geschäftserfolg und könnte insofern darauf verzichten."
"Ich bin der Überzeugung, Facebook könnte die Plattform so verändern, dass sie unseren Bedürfnissen und unseren Erwartungen an den Schutz von Daten, freier Rede und Informationsfreiheit genügt, ohne dass dies das Geschäftsmodell gefährden würde. Zugleich sollten wir nicht glauben, dass die Nachrichtenlandschaft etwa in den USA im Lot wäre, wenn Facebook seine Probleme in den Griff bekäme."
"Ich denke, es hat etwas damit zu tun, dass Facebook, Google und Amazon zu sehr als große, böse und vor allem auch amerikanische private Supermächte dargestellt werden, die gegen tugendhafte deutsche und europäische öffentliche Mächte kämpfen."