Bertelsmann macht aus Gruner + Jahr eine GmbH.

Gruner + Jahr gibt sich einen kleineren Rahmen.

Gruner + Jahr gibt sich einen kleineren Rahmen.

Das Spiel “Liebling, ich hab’ den Verlag geschrumpft”, das Bertelsmann seit geraumer Zeit mit seiner Zeitschriften-Tochter Gruner + Jahr spielt, geht weiter: Erst seit 1. November 2014 gehört Gruner + Jahr zu 100 % Bertelsmann, schon verliert der Verlag seinen Status als Aktiengesellschaft (AG). Die Hauptversammlung von G+J wird noch 2014 den Wunsch aus Gütersloh in einen Beschluss gießen und aus der AG eine – kostengünstigere – GmbH machen. Laut Pressemitteilung werden durch den Rechtsformwechsel “Entscheidungsprozesse vereinfacht und der Verwaltungsaufwand erheblich reduziert”. An der “eigenverantwortlichen Führung von G+J” durch das Management ändere sich “nichts”. Das Führungstrio Julia Jäkel (“Chief Executive Officer und Chairwoman of the Executive Board”), Oliver Radtke (“Chief Operations Officer”) und Stephan Schäfer (“Chief Product Officer”) verlängert seine Verträge bis Ende 2019. Nächster Schritt in der Verzwergung des einst so mächtigen Zeitschriftenverlags dürfte der Auszug aus der imposanten Immobilie am Bauwall sein. Dem Vernehmen nach wird der frühere Gesellschafter, die Jahr-Familienholding, die Büroräume am Hafen vermarkten. G+J soll dann billiger unterkommen.
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