Behörden sollen Google flotter auf die Finger hauen.

Google ist omnipräsent. Die Monopol-Kommission will wegen der Marktmacht solcher Digital-Konzerne schnellere Verfahren. (Foto: dpa)

Google ist omnipräsent. Die Monopol-Kommission will wegen der Marktmacht mancher Digital-Konzerne schnellere Verfahren. (Foto: dpa)

Jetzt aber flotti: Die Monopolkommission fordert neue Instrumente bei Wettbewerbs-Verfahren gegen Google und andere Internet-Giganten. Schnellverfahren und einstweilige Verfügungen sollten die fix arbeitenden Unternehmen zügeln und “hindern, Fakten zu schaffen, während das Verfahren läuft”, sagt der Vorsitzende Daniel Zimmer im “Handelsblatt”. Montag stellt seine Kommission, die die Kartellbehörden überwacht, ein Gutachten zum Wettbewerb im Netz vor.
 
Die Prozesse liefen leider oft sehr langsam, analysiert der Juraprofessor Zimmer. Beispiel: Das Verfahren zum vermeintlichen Marktmissbrauch des Google-Suchalgorithmus. Es läuft seit 2010.
 
Ausdrücklich verwundert ist Zimmer über eine Nachlässigkeit der EU-Kommission. Sie habe die WhatsApp-Übernahme durch Facebook ohne Analyse “schnell durchgewinkt”. Zimmer findet Monopole nicht schlimm, wohl aber, wenn Monopolisten alle Startups aufkaufen, die ihnen irgendwie nahekommen.
handelsblatt.com (Paid)