Google meldet neue Mitspieler.

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Zahl it, and they will come: Googles Topf voll Entwicklungs-Geld lockt weitere Verlage an den Tisch. Nach den Gründungsmitgliedern “Zeit” und “FAZ” stoßen nun auch “Spiegel”, “Süddeutsche”, “NZZ” und andere in das Proseminar für betreute Nachrichten-Innovation. Auch der Bauer-Verlag, der “Tagesspiegel”, die “Neue Osnabrücker Zeitung” sowie der IT-Nachrichtendienst golem.de und das Netzwerk Medientrainer machen mit.

Springer und Burda stehen nicht auf der Gästeliste, eventuell noch nicht. Springer-Sprecherin Edda Fels sieht bei der Initiative jedenfalls noch “ganz viele Fragezeichen”. Der Verlag entscheide erst nach einer gründlichen Bewertung darüber, ob eine Teilnahme in Frage kommt. Unklar sei etwa noch, wofür konkret die Mittel zur Verfügung stehen. Und ob auch Entwicklungen förderfähig sind, die Googles strategischen Interessen zuwiderlaufen könnten.

Google-Sprecher Kay Oberbeck beruhigt solcherlei Bedenken: “Eine Partnerschaft bedingt nicht, dass Google-Produkte eingesetzt werden müssen”. Es sei nicht hilfreich, die Bandbreite der möglichen Projekte “von vornherein zu limitieren”: “Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt”. Über eine Förderung entscheide ein Beirat nach Kriterien, die Google gemeinsam mit den Partnern noch erarbeiten will. Zudem: Nicht nur große, überregionale Medien könnten mitspielen. Auch kleinere Verlage, solche, die wie turi2 nur online erscheinen oder auch Freelancer können sich bewerben, wenn sie den digitalen Nachrichtenjournalismus voranbringen wollen, lockt Oberbeck.
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