Steuerfahnder ermitteln gegen Ippens Zeitungsvertrieb.

Dirk Ippens Medienkonglomerat steht im Visier der Steuerfahnder


Sozialversicherungsbetrug im Hause Ippen? Mehrere Unternehmen in Dirk Ippens Medienkonglomerat stehen unter dem Verdacht des Sozialversicherungsbetrugs. 600 Mitarbeiter von Zoll, der Deutschen Rentenversicherung und der Staatsanwaltschaft Kassel haben Zeitungsvertriebe in Hessen und Niedersachsen durchsucht. Die Beamten sollen auch in Privatwohnungen ermittelt und Vermögen in Höhe von 2 Mio Euro sichergestellt haben, berichtet der “Spiegel”.
 
Der Hauptverdacht fällt nach Angaben eines Ermittlers auf das Unternehmen Top Direkt – ein Zeitungsvertrieb, der kostenlose Anzeigenblättchen verteilt. Die Firma gehört dem Ippen-Neffen Daniel Schöningh. Ermittler werfen dem Unternehmen vor, Zeitungsausträger jahrelang als kurzfristig Beschäftigte angestellt zu haben. Solche Arbeitsverhältnisse sind versicherungs- und beitragsfrei, müssen aber nach 50 Tagen beendet sein. Schöningh soll die Austräger nach Ablauf der Frist unter anderen Namen weiterbeschäftigt haben.
 
Gegenüber Kress.de erklärte die Firma, dass sie die Staatsanwaltschaft unterstützen und mit ihr kooperieren wolle, sie sei selbst an einer zügigen Klärung des Sachverhalts interessiert.
spiegel.de, kress.de, turi2.tv (fragebogen2, Dirk Ippen, 5 Min-Video)