Chefredakteur Spillmann verlässt die “NZZ”. (Foto: “NZZ”/ Christoph Ruckstuhl)
Zürcher Geschnetzeltes: Die “Neue Zürcher Zeitung” und Chefredakteur Markus Spillmann, 47, gehen getrennte Wege – wegen “unterschied-licher Vorstellungen” beim Umbau der NZZ-Mediengruppe, wie es in der Verlagsmitteilung heißt. Demnach will der Verlag Spillmanns Aufgaben – neben der “NZZ”-Chefredaktion auch die publizistische Leitung der Zeitung – “auf mehrere Schultern verteilen”. Über den Weg dahin hat es wohl Streit gegeben, der mit dem Abgang des Chefredakteurs endet. Spillmann ist ein “NZZ”-Urgestein: Seit 1995 schreibt er für das Blatt, zuerst als Auslandsredakteur, ab 2002 als Ressortleiter der “NZZ am Sonntag” und Vize-Chefredateur, 2006 steigt er zum Chefredakteur auf. Beerbt wird Spillmann zunächst von seinen drei Stellvertretern René Zeller, Luzi Bernet und Colette Gradwohl. Als langfristiger Nachfolger wird Markus Somm gehandelt, Chefredakteur der “Basler Zeitung”. Das schreibt zumindest Christof Moser, Redakteur bei “Schweiz am Sonntag”, auf seiner Facebook-Seite. Konsequenzen könnte Spillmanns Abgang auch für die Österreich-Pläne der Zeitung haben. Hans-Peter Siebenhaar prophezeit das Ende des Ablegers NZZ.at.
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