TV-Kritiker zerreißen Jauch wegen Islam-Sendung.

Total überfordert: Die Fernsehkritiker stellen Bildschirmliebling Günther Jauch für seine Talkshow “Gewalt im Namen Allahs – wie denken unsere Muslime?” vom Sonntag ein vernichtendes Urteil aus. Medienwissenschaftler Norbert Bolz kritisiert die Sendung als “Super-TV-Gau”, Roland Tichy attestiert Jauch die “Kapitulation” vor dem Imam Abdul Adhim Kamouss, der ein “rhetorisches Maschinengewehrfeuer” ablieferte. Der Imam, der in der vom Verfassungsschutz observierten Berliner Al-Nur-Moschee predigt, redete die anderen Talkgäste an die Wand – Jauch “fehlte Material wie argumentative Kraft”, um mit dem Islamisten fertig zu werden, meint Bernd Gäbler im “Tagesspiegel”. Auch andere Medienmacher, wie die “Spiegel”-Expertin Özlem Gezer und der NDR-Journalist Stefan Buchen, gaben keine gute Figur ab. Norbert Bolz hält es für einen Fehler, solche Propagandisten in Talkshows einzuladen, da dort immer der gewinne, “der am lautesten redet und sich an keine Regeln hält”. Roland Tichy kann dem Debakel aber auch etwas Positives abgewinnen: Die Sendung habe gezeigt, “wie schamlos die Gewaltmuslims die Wahrheit verdrehen”.
faz.net, tagesspiegel.de, rolandtichy.de, bild.de (Bolz), stern.de

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