Weltbild streicht weitere Jobs und Filialen.

Weltbild-Filiale 375

Weltbild-Filialen – bald Niemandsland? (Foto: Weltbild)

Kriegsrhetorik: Der Augsburger Weltbild-Verlag will für den Überlebenskampf im Buchmarkt von einem “sehr behäbigen Tanker” zu einem “schnellen Schlachtschiff” werden, sagen die Kapitäne Sikko Böhm und Patrick Hofmann der “Süddeutschen Zeitung”. Dass dafür 200 weitere Matrosen in der Logistik über Bord gehen und 70 unrentable Filialen geschlossen werden sollen, stört vor allem den Betriebsrat. Der wirft Investor Droege und seinen Vasallen vor, Weltbild totzusparen.
 
Das Sortiment im Katalog und den verbliebenen Filialen steuert künftig auf Kurs Gemischtwarenladen. Böhm und Hofmann wollen den Anteil an Non-Media-Artikeln ausweiten – in den Bereichen Home & Living und Familie. Die sollen auch über einen neuen Online-Shop verkauft werden. Einen gedruckten Katalog gibt es trotzdem noch – als “Marketinginstrument und weniger als Vertriebskanal”.
“Süddeutsche Zeitung”, S. 18 (Interview), buchreport.de (Betriebsrat)