ZDF macht eigene Fehler öffentlich.

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Transparente Fehler-Korrektur auf dem Lerchenberg.

Faktencheck: Das ZDF tritt im Kampf gegen Verschwörungstheoretiker und Manipulationsvorwürfe die Flucht nach vorne an. Ab heute will die “heute”-Redaktion Korrekturen zu Fehlern in Sendungen, Beiträgen und Online-Artikeln veröffentlichen. Vorbild ist die Rubrik Corrections der “New York Times”. Die Redaktion korrigiert sebstgefundene Fehler und will auch auf Hinweise von Betroffenen, Experten oder Zuschauern eingehen.
 
Gleich zum Start legt das ZDF mit zwei Fehlern aus den vergangenen Tagen vor, die ohne expliziten Hinweis den allermeisten Zuschauern wohl gar nicht aufgefallen wären: In einem Fall war von der “russischen Exklave Königsberg” die Rede, obwohl “Kaliningrad” richtig wäre. In einem anderen Fall wird “syrische Kinder und Jugendliche” durch die Formulierung “Kinder und Jugendliche in Syrien und in den Nachbarländern” korrigiert.
 
Spannend werden die Korrekturen erst, wenn schwerwiegendere Fehler passieren, wie etwa das falsche Bild eines russischen Panzers, das heute.de zur Ukraine-Krise gezeigt hatte. Die “Tagesschau” geht im tagesschau-Blog bereits seit 2006 auf Kritik und Fehler ein, wobei Chefredakteur Kai Gniffke das Blog vor allem zur Rechtfertigung nutzt und manchmal in die falsche Kerbe trifft.
meedia.de, kress.de, presseportal.de, heute.de (Korrektur-Seite)