TV-Tipp: In einem Zweiteiler zeichnen ARD und ORF den steinigen Weg von Aenne Burda hin zur erfolgreichen Blattmacherin. Mit dem Namenswechsel von Anne zu Aenne begründet sie den Wandel weg von ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter hin zur Verlegerin von "Burda Moden", das 1950 erstmalig mit 100.000 Auflage erscheint. ARD und ORF zeigen Teil 1 am Mittwochabend um 20.15 Uhr, Teil 2 läuft am kommenden Mittwoch.
derstandard.at
Saarländischer Rundfunk plant für 2019 mit einem Minus von 1,7 Mio Euro. Der Rundfunkrat warnt beim Beschluss des Wirtschaftsplans vor sinkenden Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag, etwa weil Zweitwohnungen befreit werden können. Auch die demographische Entwicklung belastet die Kasse.
sr.de
Ran an junge Ohren: Der MDR startet den neuen Radiosender MDR Tweens für Kinder zwischen acht und 13 Jahren. Sie können ihn im MDR-Sendegebiet via DAB+ und als Livestream hören. Es ist ein ganztägiges Radioprogramm. Herzstück ist die werktägliche Live-Sendung "MDR Tweens Live mit Chris" zwischen 16 und 18 Uhr mit Moderator Christopher Löwe.
Dazu kommen werktägliche Musik-Spezialsendungen, z.B. "Rock It" und "Pop-Tweens" und Sendungen zu Hobby– "Die Hobbyisten" und Wissen – "BissenWissen". Noch-Programmdirektorin Nathalie Wappler sagt, der Name Tweens leite sich von "between" ab und bezeichne die Zielgruppe, die zwischen zwei Phasen des Lebens stehe, nämlich Kindheit und Jugend.
infosat.de
Stefanie Tücking ist tot. Die SWR-Moderatorin starb in der Nacht auf Samstag überraschend im Alter von 56 Jahren in Baden-Baden, meldet der SWR. Tücking moderierte rund 30 Jahre lang verschiedene Musiksendungen für SWR3 sowie TV-Sendungen und auf der Bühne bei Rock am Ring. Bekannt wurde sie in den 80er-Jahren durch die Moderation der ARD-Musiksendung "Formel Eins".
presseportal.de, swr3.de (2-Min-Nachruf in O-Tönen)
HR: Sportchef Ralf Scholt gibt die Leitung zum Jahresende "auf eigenen Wunsch" ab, teilt der Sender mit, "um wieder vermehrt Zeit für die aktuelle Berichterstattung zu haben". Er soll für den HR weiter über wichtige hessische Sportereignisse wie den Frankfurt-Marathon berichten. Harald Kieffer, Leiter Politik und Zeitgeschehen, übernimmt Scholts Posten kommissarisch.
dwdl.de
Lindenstraße wird v.a. aus inhaltlichen Gründen beendet, sagte ARD-Programmdirektor Volker Herres. Das Format und die Erzählform bilde den Wandel der Gesellschaft nicht ausreichend ab, die Akzeptanz der Sendung sei deshalb gesunken. Die ARD hatte bei Bekanntgabe ursprünglich Sparzwang und sinkende Zuschauerzahlen als Grund genannt.
"FAZ", S. 15 (Paid), turi2.de (Background)
Radio: Öffentlich-Rechtliche Sender laufen Gefahr, redaktionsblind vor sich hin zu senden, glaubt Jan Weyrauch, Programmdirektor von Radio Bremen. Der Sender entwickelt deshalb ein digitales Panel nach niederländischem Vorbild: Dort beantworten wöchentlich 50.000 Teilnehmer Umfragen, um die Lücke zwischen Journalisten-Wahrnehmung und Bürger-Meinung zu schließen.
zeit.de (Paid)
Nicht nur Nische: Ulrich Wilhelm, Intendant des Bayerischen Rundfunks und amtierender ARD-Vorsitzender, blickt gespannt auf 2019. Dann entscheiden die Länder wie der Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks künftig sein soll. "Über allem steht, dass die Rundfunkfreiheit gewährt bleibt", sagt Wilhelm im Interview mit turi2.tv heute in München. Nicht minder wichtig ist ihm, dass die ARD nicht zum Informations- und Kultur-Nischenprogramm zusammengestutz wird, sondern auch künftig Filme, Sport und Unterhaltung zeigen darf: "Alles gehört zum Leben und die einzelnen Sendungen kann man auch nicht glasklar nur einer bestimmten Kategorie zuordnen".
"Ermutigend" nennt Wilhelm das Ergebnis der Volksabstimmung über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in der Schweiz: "Wenn das anders ausgegangen wäre, hätte das sicher auch eine Wirkung gehabt für die Diskussion in Deutschland." Hierzulande stellt er erfreut fest, dass das "Vertrauen in die etablierten Medien, auch in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, wieder steigt". Über die Einigung mit den Verlagen, was ARD und ZDF online dürfen, ist Wilhelm froh und sieht sich im gemeinsamen Kampf gegen Facebook & Co: "Ein überwölbendes gemeinsames Interesse ist glaube ich ein guter Hintergrund, um gut auszukommen."
turi2.tv (5-Min-Video)
Zahl des Tages: Produktive 792 Mio Euro investieren die Rundfunkanstalten der ARD und der Degeto 2017 in Produktionen. Das Budget für Auftrags-, Ko-, Misch- und Lizenzproduktionen steigt damit laut dem aktuellen Produzentenbericht im Vergleich zum Vorjahr um fast 74 Mio Euro. 70,8 % gingen davon an unabhängige Produzenten und Lizenzgeber.
dwdl.de
Besser spät als nie: Snapchat stemmt sich nun auch in Deutschland gegen den Nutzerschwund und rollt das Format "Shows" hierzulande aus. Die im Schnitt fünf Minuten langen Videos kommen zunächst von zehn Medienpartnern, darunter die deutschen Snapchat-Pioniere "Bild" und Spiegel Online. Neu dabei sind u.a. Promiflash, Zett, der Jugendableger der "Zeit" und Funk von ARD und ZDF. Die Shows erscheinen in Staffeln und erinnern dadurch an Netflix, schreibt Giuseppe Rondinella bei Horizont.net.
Der deutsche Markt ist Nachzügler: Snapchats Shows sind vor zwei Jahren in den USA gestartet und laufen bereits in Großbritannien, Frankreich und im arabischen Raum. Die Sendungen sind – wie alle anderen Kooperationen auch – im Discover-Bereich der App zu finden.
horizont.net, handelsblatt.com
WAZ: Ahmad Omeirat, Mitglied der Grünen im Rat der Stadt Essen, will die beiden "WAZ"-Journalisten Frank Stenglein und Gerd Niewerth verklagen, kündigt er bei Facebook an. Nach Omeirats Auftritt bei "Hart aber fair" schrieb die "WAZ", der Lokalpolitiker agiere in der Talkshow wie ein Clan-Lobbyist. Der Grünen-Politiker will zudem eine Beschwerde beim Presserat einreichen.
ruhrbarone.de, waz.de (Paid), facebook.de
"Wir machen an keiner Stelle einen Hehl daraus, dass wir öffentlich-rechtlich sind und damit zu ARD und ZDF gehören. Offen gesagt, gibt es aber in unserer Zielgruppe nicht wenige, die beide Labels gar nicht mehr kennen."
Florian Hager, Chef des Jugendangebots Funk von ARD und ZDF, zeigt sich im Interview mit "New Business" mit der Bekanntheit von Funk zwar zufrieden, muss aber eingestehen, dass die Zielgruppe wenig mit den Öffentlich-Rechtlichen anfangen kann.
"New Business" 48/2018, S. 30 (Paid), turi2.de (Video-Interview)
Aus dem Archiv von turi2.tv: Florian Hager über den Aufbau des ARD-ZDF-Jugendangebots.
NDR schickt Annette Dittert, 55, zurück ins Londoner ARD-Studio. Sie wird, wie bis 2014, Fernseh-Korrespondentin und Studioleiterin. Sie arbeitet derzeit als Autorin in Hamburg für den NDR. Sie folgt auf Hanni Hüsch, 61, die ins ARD-Hauptstadtstudio nach Berlin wechselt.
presseportal.de
"Man kann Entscheidungen durchaus überdenken. Ich glaube noch nicht ans endgültige "Lindenstraßen"-Aus."
Schauspielerin Marie-Luise Marjan alias Mutter Beimer hält in Sachen "Lindenstraße" das letzte Wort noch nicht für gesprochen.
bild.de, stern.de
Verklebt: Die ARD bearbeitet nach Beschwerden von AfD und Junger Union den jüngsten "Polizeiruf" nachträglich. Grund ist ein Aufkleber im Büro der Ermittlerin, auf dem "FCK AFD" zu lesen ist. In Zukunft sollen keine real existierenden Parteinamen verwendet werden. Vorschlag: Künftig zur allgemeinen Verwirrung die "Alternative Rechte Deutschland", kurz: ARD beleidigen.
sueddeutsche.de
Lindenstraße hofft auf einen Retter, der nicht zwingend ARD heißen muss. "Wir wären bereit, weiterzumachen, mit wem auch immer", sagt Produzentin Hana Geißendörfer im Interview der "Süddeutschen Zeitung". Es wäre nicht da erste Mal, dass Netflix und Amazon Serien übernehmen, die im TV abgesetzt wurden.
"Süddeutsche Zeitung", S. 21 (Paid), turi2.de (Background)
Lindenstraße war lange "immer ein bisschen weiter als die gesellschaftliche Realität", z.B. 1990 beim ersten schwulen Kuss im deutschen TV, schreibt Hans Hoff. Die Serie provozierte, wühlte auf und ging durch Shitstorms, als diese noch nicht so hießen. Irgendwann jedoch sei die Zeit an der Lindenstraße vorbeigezogen, die Versuche der Erneuerung seien nur "mittelgut" gelungen.
sueddeutsche.de, turi2.de (Background)
"'Lindenstraße' steht für politisches und gesellschaftliches Engagement, für Meinungsfreiheit, Demokratie, gleiche Rechte für alle und Integration, was in Zeiten von Rechtsruck und Ausländerfeindlichkeit wichtiger ist denn je."
"Lindenstraße"-Erfinder Hans W. Geißendörfer ist in einem Twitter-Statement bestürzt darüber, dass die ARD eine Serie, die im Kern für "diese Haltung" stehe, nicht mehr fortsetzt.
twitter.com
Bye Bye Beimer: Die ARD setzt nach 34 Jahren ihren Dauerläufer "Lindenstraße" ab. Im März 2020 soll die letzte Folge der Kult-Serie über den Sender flimmern. Die Fernsehprogrammkonferenz des Senders verlängert den Vertrag mit der Firma des Serien-Erfinders Hans W. Geißendörfer nicht. Als Grund für das Aus nennt Programmdirektor Volker Herres das sinkende Interesse der Zuschauer. Zudem seien die Sparzwänge des Senders und die Kosten für die "hochwertige Serie" nicht vereinbar.
Die erste Folge der "Lindenstraße" lief am 8. Dezember 1985 in der ARD und entwickelte sich schnell zum Quoten-Garanten, viele Ausgaben schalteten mehr als 10 Mio Zuschauer ein, selbst in den 1990er Jahren gab es noch Marktanteile von mehr als 30 %. Inzwischen liegt der durchschnittliche Marktanteil der Serie bei unter 10 %, etwas mehr als 2 Mio Fans schalten regelmäßig ein.
spiegel.de, haz.de, dwdl.de
"Wenn dein Beitrag auf der Startseite der NPD landet, ist das natürlich blöd."
Moderatorin Anja Reschke sagt beim Vocer Innovation Day, sie wisse, dass man als Journalist mit einigen Berichten "auch in die rechte Kerbe schlägt" – deshalb sei es wichtiger denn je, Themen einzuordnen.
meedia.de
ARD zieht aufgrund hoher Abrufzahlen in der Mediathek ein positives Fazit zu "Babylon Berlin". Die Anfangs guten TV-Quoten konnte die Serie aber nicht halten. Bis zum gestrigen Finale verlor die Serie mehr als die Hälfte seiner ursprünglich fast 7,9 Mio Zuschauer – ein Rückgang, den auch die Online-Zugriffszahlen nicht kompensieren, wie Jens Schröder bei Meedia vorrechnet.
meedia.de
"Wenn du nach zwei Jahren spürst, dass sich auch in den nächsten drei Jahren viel weniger verändern wird als du es dir wünschen würdest, steigst du eben ab vom Pferd."
Nathalie Wappler, derzeit noch MDR-Programmdirektorin in Halle und künftig wohl Chefin des Schweizer Rundfunks, sagt zu Ulrike Simon, warum sie den MDR wieder verlässt.
spiegel.de (Paid), turi2.de (Background)
Funk, Jugendangebot von ARD und ZDF, nutzt künftig auch TikTok als Verbreitungsweg. Die App, früher in Deutschland vor allem als musica.ly bekannt, ist Heimat des Formats "#move2". Darin bietet Funk Tanz- Tutorials zu bekannten Songs. Zunächst sind zehn Folgen geplant, jeweils eine alle 14 Tage.
quotenmeter.de
Quarks, Wissenschaftssendung im WDR, verliert Ranga Yogeshwar, 59, nach 25 Jahren als Moderator, berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger". Yogeshwar dementiert Gerüchte, sein Abgang hätte etwas mit Unstimmigkeiten über die Social-Media-Strategie von "Quarks" zu tun. Er werde weiterhin mit dem WDR zusammenarbeiten. Mai Thi Nguyen-Kim Leiendecker und Ralph Caspers bleiben als Moderatoren an Bord.
ksta.de
Sputnik, Jugendsender des MDR, sendet eigenproduzierte Nachrichten nur noch werktags während der Morningshow zwischen 5 und 9 Uhr, berichtet flurfunk-dresden.de. Grund dafür seien Sparmaßnahmen. Der MDR wolle das Programm vermehrt mit "hintergründigen Inhalten und Einschätzungen" an die veränderte Mediennutzung der Zielgruppe anpassen.
flurfunk-dresden.de
Video-Tipp: Die ARD verpackt die Football Leaks in sehenswerte 60 Minuten. Ein Autoren-Team begleitet "Spiegel"-Reporter Rafael Buschmann "irgendwo nach Osteuropa" zu einem Treffen mit Whistleblower John. FC-Bayern-Justiziar Michael Gerlinger spricht ungewohnt offen. Ein Filmteam reist nach Katar: Der superreiche Staat hat sich den Verein Paris Saint-Germain gekauft – auch gefördert durch Deals mit dem heutigen Fifa-Chef Gianni Infantino.
mediathek.daserste.de (60-Min-Video), turi2.de (Background)
"Auch wenn das Geschäft zwischen ARD/ZDF und der Telekom juristisch in Ordnung ist, medienpolitisch ist es äußerst fragwürdig."
Medienjournalist Hans-Peter Siebenhaar kritisiert den Magenta-Deal zwischen ARD, ZDF und der Telekom, weil Telekom-Kunden so zweimal für öffentlich-rechtliche Inhalte zahlen müssten.
handelsblatt.com, turi2.de (Background)
NDR holt Charlotte Roche und Lars Eidinger als Gastgeber für das nächtliche Talk-Format "Die Geschichte eines Abends". Am 30. November spricht Roche in einem Wald in Norddeutschland mit ihren Gästen, u.a. die Schauspieler Christine Neubauer und Robert Stadlober, über deren Ängste und Träume. Eidinger empfängt eine Woche später u.a. Sophia Thomalla und Juso-Chef Kevin Kühnert.
dwdl.de
Radio Bremen schafft 2019 die Werbetochter Radio Bremen Media ab, schreibt New Business. Der kleinste ARD-Sender ordnet sich neu, um Strukturen zu vereinfachen und zu sparen. Das Werbegeschäft werde künftig von der Produktionsgesellschaft Bremedia abgewickelt.
new-business.de
Medien und Meinung: Bei der Podiumsdiskussion in Dresden, bei der Kai Gniffke und Peter Frey mit Kritikern der öffentlich-rechtlichen Medien ins Gespräch kommen wollten, profitiert vor allem die AfD, beobachtet Ulrike Nimz. Beide seien in der Defensive gewesen, u.a. wegen der nicht neutralen Moderatoren. Annäherung habe es kaum gegeben, Frey zieht das Fazit: "Wir haben uns nicht gekloppt, insofern bin ich zufrieden."
sueddeutsche.de
ARD und ZDF: Leonhard Dobusch, Mitglied des ZDF-Fernsehrats, fordert im Interview mit T-Online.de die freie Lizenzierung öffentlich-rechtlicher Eigenproduktionen. ARD und ZDF wollen mutmaßliche Urheberrechtsverstöße bei Parteiwerbungen in sozialen Medien prüfen. Dobusch hält gegen, die Netzkultur wäre viel ärmer, "wenn jede Urheberrechtsverletzung geahndet würde". Nicht nur Parteien, alle sollten Material der Sender verbreiten dürfen. In der Führungsebene der Sender fehle es dafür aber an Willen.
t-online.de
"Man muss ja nicht immer etwas Neues ausprobieren, sondern darf auch gerne am Bewährten festhalten."
MDR-Fernsehfilmchefin Jana Brandt verantwortete "In aller Freundschaft" und sagt im DWDL-Interview, dass sie Erneuerung von Bestehendem als die eigentliche Kunst ansieht.
dwdl.de
Telekom benennt ihr Fernsehangebot um, es heißt künftig Magenta TV. Auch Nutzer, die nicht über die Telekom surfen, können es buchen. Die Telekom kooperiert für ihre Mediathek mit ARD und ZDF. Sie enthält Filme, die bisher nur zeitlich begrenzt in den Sender-Mediatheken stehen, und ein "Tatort"-Archiv. Die Schauspieler Christian Ulmen und Fahri Yardim werben in einer Kampagne für Magenta TV.
wuv.de, digitalfernsehen.de
Medienpolitik: Die Bundesländer könnten ARD und ZDF konkreter vorschreiben, hauptsächlich Information, Bildung und Beratung zu senden, schreibt der Verfassungs- und Medienrechtler Hubertus Gersdorf in einem Gutachten für den Dokumentarfilmer-Lobbyverband AG Dok. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk habe "kein 'Grundrecht auf Quotenorientierung'". Unterhaltung sei aber nicht generell ausgeschlossen.
dwdl.de, "FAZ", S. 13 (Paid)
ARD und ZDF übertragen die Welt- und Europameisterschaften im Handball von 2019 bis 2025. Darunter fallen demnach auch die Heim-WM 2019 und Heim-EM 2024. Zuletzt 2013 konnten Handball-Fans 2013 eine WM im Free-TV sehen. Das Turnier 2015 lief nur bei Sky, die WM 2017 nach langem Hin- und Her nur online beim Sponsor DKB.
sportschau.de, turi2.de (Background)
ARD verliert im Mai 2019 Sportmoderator Gerhard Delling. Er hat seinen Vertrag nach mehr als 30 Jahren gekündigt, um "Neues kennenzulernen". Delling sagt der "Bild", ihn interessieren digitale Inhalte, er denke z.B. über eine Fußball-App nach. Er moderierte die "Sportschau" seit 1987.
bild.de
"Wenn die Sau schon durchs Dorf gejagt wird, ist es manchmal schwer, zu sagen: Da rennen wir nicht hinterher."
"Tagesthemen"-Moderator Ingo Zamperoni erklärt im Streitgespräch mit Musiker Peter Fox in der "Zeit", warum parteitaktisches Gezänk Nachrichtenwert hat.
zeit.de (Paid)
"Es ist ja in Ordnung, wenn Politik auch unterhaltsam rübergebracht wird, aber Talkshows sind zu oft Pseudoveranstaltungen. Ich will nicht ständig Politiker hören, die um die Liebe der Wähler buhlen, lieber mehr Fachleute."
Pierre Baigorry, alias Musiker Peter Fox, würde im TV lieber mehr tiefergehende Sendungen sehen.
zeit.de (Paid)
Neue Bundesländer: Ostdeutsche und ihre medialen Interessen müssen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk stärker zu Wort kommen, sagt NDR-Intendant Lutz Marmor bei einem Verdi-Treffen. Dass viele sich bisher in den nationalen ARD-Angeboten nicht wiederfänden, sei besorgniserregend. Der NDR habe als "Ost-West-Sender" eine besondere Aufgabe und werde das Thema "intensiver aufarbeiten", u.a. mit einem großen Schwerpunkt zu 30 Jahren Mauerfall 2019.
presseportal.de
ARD und ZDF sollten ihre Info-Kanäle Tagesschau24, ZDF Info und Phoenix zusammenlegen, fordern die Medien-Staatssekretäre Thomas Kralinski aus Brandenburg und Dirk Schrödter aus Schleswig-Holstein in der "Zeit". Auch Auslandsstudios müsse nicht jeder Sender selbst betreiben. Beim Preiskampf um Sportrechte sollten sich ARD und ZDF zurückhalten und lieber eine gemeinsame Informationsplattform ins Leben rufen.
zeit.de, meedia.de
ARD produziert ein zwölfstündiges Dokumentar-Hörspiel über den NSU-Prozess. Es läuft voraussichtlich 2020 in allen ARD-Radioprogrammen. Es baut auf den Notizen der Prozess-Reporter auf und soll "Saal 101" heißen, nach dem Raum, in dem die Verhandlung stattfand.
"Welt", S. 21 (Paid)